Richard Bergmair's Blog



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==> Der Autor “hoakley” von der Eclectic Light Company schreibt: “Publishers determined to kill electronic books”. (Übersetzung: “Verlage scheinen entschlossen, E-Books umzubringen”).

Da bin ich ganz derselben Meinung. Der E-Book-Sektor hätte enormes Potenzial, die Volkswirtschaft voranzubringen, und davon ist einfach nichts beim Einzelnen angekommen, weder bei den Autoren noch den Konsumenten.

Wer ein E-Book auf Amazon verkaufen will, muss 70 % der Erlöse an Amazon abtreten. – Es gibt eine 30 % Option, die aber nur verfügbar ist, wenn man bereit ist, sein Werk zu einem sehr bescheidenen Preis anzubieten und auch nur in Mainstream Märkten. Aber ein Indie-Autor mit einem Nischenpublikum wird häufig darauf angewiesen sein, einen höheren Preis zu verlangen, damit sich sein Buch rechnet.

Das scheint mir sehr hoch. Man vergleiche das mit Bandcamp, eine sehr erfolgreiche Vermarktungsplattform für Musik, die gerade einmal 15 % an Kommissionen nimmt.

Es gibt einige wenige Mitbewerber, die versuchen, zumindest einen kleinen Bissen von Amazon’s Mittagessen zu ergattern: Erwähnenswert wären hier Rakuten’s Kobo, sowie Handelsketten wie Barnes & Noble mit ihrem Nook in den U.S.A. und Thalia mit ihrem Tolino in Deutschland. Doch die folgen in ihrer Preisgestaltung Amazon. Bessere Deals für Autoren gibt es bei Google & Apple, deren Plattformen aber für E-Books bei Weitem nicht so interessant sind.

Man könnte E-Books auch verkaufen, indem man Direktdownloads vom eigenen Webshop anbietet, aber der Overhead wäre erheblich und vielen Kunden wird es nicht zuzutrauen sein, ihren E-Book-Reader per USB anzuschließen und EPUBs hochzuladen.

#business#computers   |   Dec-29 2019


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